Flimmerndes warmes Licht. Ein Rauschen, wenn die Winde oben. Ein Knistern, Knacken, Knarzen, Knirschen sobald ich mich bewege, Schritt um Schritt, Sprung um Sprung. Auf jede Wendung eine Antwort. Ein Platz wird gefunden, ein Dach aufgespannt, mit Fundstücken ausstaffiert. Das Licht tanzt, der Atem wird ruhig. Man macht die Augen zu. Der Geruch ist bitter, der Boden weich, die Finger verschwinden, zurück bleibt Schwarz unter den Nägeln.
Die Erde ist kühl, warm ists nur dort, wo die Sonne berührt. Da liegen wir Kopf an Kopf, auf unserer bunten Decke. Geschichten und Gekicher. Keksgekrümel, die ausgebeulte Jackentasche wird merklich kleiner, nur eine Folie bleibt zurück. Ein Knistern.
Wenn vom Innehalten die Glieder beißen, gehts auf. Anlauf nehmen, in die Pedale treten, Reifen drehen, heben ab. Für einen Moment in der Schwebe, ein dumpfer Schlag, dann Anlauf nehmen, in die Pedale treten, Reifen drehen, heben ab… Anlauf nehmen, in die Pedale treten, Reifen drehen, heben ab…. Bis auch der letzte Berg übersprungen. Man muss nicht fliegen können, nein, nur so tun als ob.
Unsere Decke rollen wir ein, die Kekskrümel werden in der Kurve konserviert. Wir machen uns auf den Weg, hinaus.
Meine Freunde, mein kleines Fahrrad und ich. Die kleine Lichtung im Wald. Hinter uns bildet ein graues Band die Grenze. Schmatzen von Gummi auf Asphalt. Ein leichtes Summen zieht vorbei. Silber dreht sich. Ein Glanz blitzt durchs Geäst. Es verstummt.
Aber wir sind hier. Hier wo der Boden noch Beine hat. Und das Dach Augen.
Rätsch! Rätsch! Wurden erspäht. Blau schwarz gebändert. Ein paar Schritte zu viel, wir halten inne. Treten heraus in den Kreis eingehüllt im Licht. Es blendet, wenn man den Kopf in den Nacken legt. Schwarze Flecken tanzen.
Um dann wieder im Dunkel zu verschwinden.