Ich liege rücklings auf dem dunkelroten, samtigen Polster und blicke nach oben. Alles bewegt sich um mich. Ich bewege mich mit und bin ein Teil davon. Der Himmel verändert sich farbig. Am Tag sehe ich Wolken und Vögel vorüberziehen. Nachts zähle ich Sterne und stelle mir vor wie weit das Universum wohl ist. Ich höre den Motor unter mir brummen, meine Eltern vor mir murmeln.

Es ist warm und bei Tageslicht fallen die Sonnenstrahlen von allen Seiten auf mich. Nachts bin ich umgeben von Schwärze. Einzig die Anzeigen leuchten blau und rot und manchmal blitzen die Lichter von Anzeigen oder Strassenlampen auf.

Ich verschiebe die Polster, ziehe sie aus und baue mir eigene Formen. Ich krieche darunter oder darüber, lasse mich fallen.

Ich liege im Bus meines Vaters, welcher ein grosses Fenster in der Decke hat. Es sind Sommerferien und wir fahren von Stadt zu Stadt.