Durchatmen. Dem Klang des Liedes folgen – tief ein- und wieder ausatmen. Diffuse Bilder rauschen vor dem inneren Auge vorbei, ebenso ferne Sätze und gedämpfte Klänge. – tief einatmen, loslassen. Die Herzschläge höre ich ganz leise, dann immer stärker und stärker, bis sich ein gleichmässigen Rhythmus ergibt. Es existiert nur der Moment und das Ich. Die Musik entfernt sich in die Ferne, Stille überlagert die Empfindungen. Ich bin angekommen – angekommen in meinem inneren Raum, in meiner inneren Ruhe. Geschehnisse des Alltags sind weit entfernt. Im Einklang mit Geist und Seele, die Erlebnisse verarbeiten und reflektieren. Gespräche mit inspirierenden Personen werden nochmals gründlich sortiert und geordnet. Ich gehe in einen neuen Raum, in eine neue Ebene.
Schritt um Schritt taste ich mich mehr ins Innere, in die Kommunikationsebene. Der Raum umhüllt eine Leere, welche sich stetig mit meinen Gedanken füllt. Wörter tanzen durch den Raum, Sätze verewigen sich auf den Wänden. Langsam entsteht ein Spiel der Sprache und der Kommunikation. Immer hektischer treten Erinnerungen und Situationen vor mich. Kurz wird es ganz laut – und hell. Dann Dunkelheit und still. Die Ewigkeit der Sätze scheinen fast mit der Patina der Wände verbunden zu sein und strahlen mir entgegen. Ich gehe durch die Tür und Stelle fest das es nur ein Raum meines Daseins ist welcher mit Inspiration und Gedankliche Wortsprache gefüllt wurde.