Eine breite, steile Holztreppe führt in den ersten Stock. Die holzigen Stufen sind in der Mitte leicht eingesunken und abgenutzt. Oben eröffnet sich ein grosser Raum mit weiss gestrichenem Sichtmauerwerk. Das Ticken der Wanduhr erfüllt den Raum mit einem rhythmischen Klang. Sobald die Heizung einsetzt wird dieser von einem Surren übertönt. Hohe Fenster mit alten Holzsprossen und Griffen mit deutlichen Altersspuren lassen ein warmes Licht in den Raum fallen. Einige der Scheiben sind aus Milchglas mit einer reptilienartigen
Struktur. Ich lasse meine Finger über die Scheiben gleiten, sie hüpfen leicht auf und ab, es kribbelt. In der Ecke steht ein Waschbecken aus Guss, die Farbe ist leicht abgeblättert. In einem alten Gurkenglas ist die selbst angerührte, blassrosafarbene Sandseife meines Grossvaters. Es dauert eine Ewigkeit bis ich die andere Seite des Raumes über den unebenen Fussboden erreiche. Die Holzlatten knarren und sind übersät mit weissen Leimpunkten, glänzenden Lackflecken und schwarzen Farbspritzern. Von riesigen Maschinen gehen Absaugrohre in gigantische Plastikbeutel mit Holzspänen. Da würde ich
jetzt gerne reinhüpfen.