Ein kleiner, schmaler, staubiger, mit Beton umhüllter Raum, welcher als Garage und Werkstatt zugleich diente. Bereits beim Öffnen des schweren Garagentores erklang das Aufeinandertreffen der Garagensteine und der unverkennbare Duft meiner Kindheit drang nach Draussen. Ein Geruch, welcher Komponente wie Holzspäne, abgestandene Luft und insbesondere Benzin in sich trug.
Durch das erstmalige Vorbeischlängeln am Auto wirkte die dahinterliegende Werkstatt geheimnisvoll wie auch abenteuerlich. Mehrere Schubladen voll mit Schrauben und weiteren Werkutensilien aller Art, doch das wichtigste Material: die Putzfäden. Weich und vielseitig für Bastelprojekte nutzbar.
Der Besuch in die Werkstatt war eine Seltenheit und auf Grund meiner Abneigung stets in Begleitung meiner Grossmutter. Diese Hervorgerufenen Emotionen sind besonders der Stimmung im Raum nachzuführen. Die einzige kleine Lichtquelle, die Lichtstrahlen sporadisch auf die dunklen Holzregale und betongrauen Wände warf, war ein vom Staube verziertes Wandfenster mit Blick auf den Innenhof. Ansonsten vermittelte die Stille im Raum eine aufgewühlte Stimmung und unterstrich durch die entstehenden Geräusche der Schubladen eine akustische Unannehmlichkeit.