Die Kunstturnhalle ein Raum, welcher mich jahrelang fast täglich umgeben hat. Es war ein Ort der Ablenkung, der Anstrengung und der Zusammenkunft. Eine Erinnerung die vor allem blaue, beige und rote Farben enthält. Eigentlich ein geräumiger Ort, aber gefüllt durch plastik- oder stoffüberzogenen Matten, Schwebebalken und noch vielem mehr, gab es einem fast das Gefühl klein und eingeengt zu sein. Durchlaufen, ohne auf oder über etwas drüber zu steigen, ging nicht. Von überall her sah man Magnesium Staubwolken vorbeifliegen, womit auch die stickige Luft erklärt wäre. Riesige Fenster um das ganze Gebäude herum liessen, nebst dem künstlichen Licht, sehr viel Helligkeit zu, wodurch das Durchhaltevermögen der Turnerinnen länger anhielt. Aktiv blieb man auch durch die lauten Stimmen der Trainer, den Sprüngen und Landungen und der konstant laufenden Hintergrundmusik, und alle Geräusche kamen von überall her. All das war überdeckt mit den gemischten Gerüchen von Schweiss, Plastik und Dufterfrischern.