Es ist warm. Ein leichter Wind weht. Vögel zwitschern über unseren Köpfen. Von dem Spielplatz nebenan hört man dumpfes Kinderlachen und Erwachsenengeschwätz. Wir sind umgeben von Ästen, an denen kleine, rot werdende Äpfel hängen, die nur darauf warten, von uns heimlich gepflückt und gegessen zu werden. Den zierlichen, krummen Baum haben wir mit dem frischen Heu von der Wiese eingedeckt. Uns unseren Raum gemütlich gemacht. Jeder von uns hat sein eigenes Plätzchen im Geäst. Das dichte Blätterdach schirmt uns ab und gibt uns unser eigenes Fleckchen Geborgenheit. Wo uns niemand sieht. Wo uns niemand hört. In einem deformierten, aber perfekten Apfelbaum auf einer Obstwiese.
Ein schöner, geschützter Ort zum Spielen, an den wir immer wieder gerne zurückgekehrt sind, um unseren Fantasien freien Raum zu lassen.