Ich erinnere mich noch als wäre es gestern gewesen: Mein erstes Kinderzimmer im Beaumont. Ich habe es geteilt mit meinem grossen Bruder und meiner kleinen Schwester. Zu Anfang hat das auch gut funktioniert. Mein Bruder schlief oben im hölzernen Ikea-Hochbett, ich schlief unten. Meine kleine Schwester schlief im Baby-Bett am Fusse vom Hochbett. Mit der Zeit wurde es aber zu knapp für uns drei. Meine Schwester konnte nicht für immer im Baby-Bett schlafen. Mein Bruder hat also ein eigenes Zimmer bekommen, das Baby-Bett kam in den Keller und ich konnte nun oben im Hochbett schlafen. Endlich hatte ich eine klare Sicht auf die leuchtenden Sterne, die an der weissen Decke des Zimmers klebten. Ausserdem hatte ich nun mein eigenes kleines Plätzchen im Zimmer. Als ich noch unten schlief, kamen alle immer in mein Bett. Es war so offen und gut zugänglich. Oben war ich geschützter. Es war zwar enger, weil die Decke etwas drückte, aber dafür auch gemütlicher. Ich liebte es damals schon zu beobachten, und von oben aus konnte ich das ganz schön gut. Ich konnte vor allem super durch das grosse Fenster, rechts neben dem Bett, auf die Strasse sehen und Personen beim Vorbeilaufen hinterherschauen. Wenn ich mich sogar etwas über das Bettgeländer beugte, konnte ich sogar die Funic sehen, die man alle 10 Minuten vorbeifahren hörte. Nachts, wenn ich nicht schlafen konnte, hörte ich der tickenden Uhr zu, die auf dem weissen Regal stand, das nun dort stand, wo das Baby-Bett zuvor gestanden war. Ich schaute auch häufig dem Zeiger nach, da das Regal genauso hoch war wie das Bett. Wenn ich gar nicht schlafen konnte, dann zählte ich die vielen Lichtstrahlen, die durch die Storen, von der Strasse aus, hereindrängten. Einschlafen war so kein Problem mehr!