Eine in die Unendlichkeit gezogene, zerbröckelnde, dunkelrot (oder was er grau?) aussehende Mauer. Noch kurz davor umarmend und schützend entblösst sie sich einschneidend als Attrappe. Wie aus den Armen der Mutter gefallen, erschrocken und ängstlich. Sie ist eine Lüge - denn Feinde dringen ein und verbreiten das Grau. Davor, ein Haufen Ziegelsteine zu sehen – vergessene Pläne oder zukünftige Projekte? Sie scheinen sich mit der Erde einig zu werden und verschmelzen zu einer neuen Art. Aus diesen Trümmern erklingt Kinderlachen. Glücklich und unbeschwert. Verspielt schauen sie sich an, schauen zu einander, gutmütig und neugierig. Ein Cut. Dunkelroter Kachelboden, Bienenwabenformen zu sehen. Feuchtigkeitspartikel hängen in der Luft, an den Wänden. In den Matratzen und Decken sind sie für immer verewigt. Die angenehme Kälte umschlingt einen kleinen, zierlichen Körper. Umgeben von weissen, kahlen Wänden sitzt der kleine Körper in einem grossen Stuhl aus Spaghetti mitten im Raum. Wenn näher zum kleinen Körper gezoomt wird ist zu sehen, dass die kleine Hand des kleinen Körpers etwas scharfes in der Hand hält. Konzentriert darauf, mit den Fingern über das Scharfe zu streichen. Der kleine Mensch – mit den Gedanken in der eigenen Welt. Das Gefühl gegen dieses scharfe etwas zu streichen, wieder und wieder, für Beobachter und Beobachteter, beruhigend und neuartig. Plötzlich – eine Flüssigkeit aus dem kleinen Finger der kleinen Hand herausströmend, warm und dick. Das rote Etwas bildet einen schweren Tropfen, der grosse Tropfen versucht sich an der kleinen Hand festzuklammern – vergeblich. Heftig und auf alle Seiten spritzend scheint es für das rote Etwas keinen Halt mehr zu haben. Langsam und zufrieden verschmilzt es mit dem Kachelboden. Und dann, der Verstand der kleinen Seele im kleinen Körper reagiert. Plötzlich ängstlich, plötzlich erschrocken.