Ich wache in einem stockfinsteren Raum auf. Die Kälte kriecht mir langsam unter die Decke, und ich ziehe meinen Schlafsack fest bis unter das Kinn hoch, in der Hoffnung, die Wärme zu bewahren. Von unten höre ich einen vertrauten klang. Es ist der kleine Funkradio, und die vertraute Stimme von Philip Maloney, er füllt den Raum mit einer fast beruhigenden Präsenz. Dazu das Klicken des Gasherds, welcher kurz davor ist Flammen zu werfen. Ich weiss, dass es Zeit ist aufzustehen, aber die Kälte macht es schwer, den warmen Schutz des Schlafsacks zu verlassen. Trotzdem, mein Körper kennt den Weg. Mit grosser Vorsicht erhebe ich mich, denn die Decke des Raumes ist niedrig, und mit grossen, runden Balken versehen. Ihre Präsenz ist spürbar; ich habe mir schon oft den Kopf daran gestossen, und die Erinnerung daran lässt mich jetzt noch vorsichtiger sein. Ohne nachzudenken, bewege ich mich langsam durch den Raum, mein Körper folgt dem vertrauten Weg, den ich unzählige Male gegangen bin. Ich fühle den leichten Widerstand des alten Holzbodens unter meinen Füssen und höre das leise Knarzen, das bei jedem Schritt entsteht. Der Weg führt mich zur hölzernen Treppe, die hell leuchtet im Vergleich zum Dunkel um mich herum. Ihre Stufen sind glatt und abgenutzt von den vielen Jahren, in denen sie benutzt wurde. Auf dem Weg zur Treppe werfe ich einen Blick auf das alte, wunderschöne schwarze Wandtelefon. Es hängt still an der steinigen Wand, wie ein stummer Zeuge vergangener Zeiten. Ich erinnere mich, wie ich als Kind oft neben diesem Telefon stand, die Finger Über die Wählscheibe gleiten liess und den schweren Hörer anhob, während ich mich fragte, wer auf der anderen Seite sein würde. Natürlich war da niemand Es fühlt sich an, als ob dieses Telefon mit Erinnerungen gefüllt ist; an Gespräche, an Anrufe, die gekommen und gegangen sind, und an Momente, die die Zeit nicht auslöschen kann. Ich gehe weiter und setze vorsichtig einen Fuss vor den anderen, bis ich unten angekommen bin. Der kalte Steinboden, der sich unangenehm kühl an meinen Füssen anfühlt, lässt mich einen Moment innehalten. Ich balanciere vorsichtig Über die kalten Steine, meine Füsse suchen nach einem wärmeren Ort, bis ich die Hausschuhe finde, die auf dem Schuhableger neben der schweren Eingangstür stehen. Die Eingangstür selbst ist beeindruckend, eine massive, braune Holztür, die mit ihrer schieren Grösse und Schwere im Raum dominiert. In ihrer Mitte prangt ein grosser, massiver Türknopf, rund und kalt. Ich erinnere mich daran, wie ich als Kind oft versucht habe, diesen schweren Knopf zu drehen, nur um festzustellen, dass er viel Kraft erforderte – mehr, als ich damals hatte. In diesem Moment stehe ich da, umgeben von der Kälte des Morgens, den Klängen des Radios und den Erinnerungen an die Vergangenheit, und spüre eine tiefe Vertrautheit. Es ist, als ob die Zeit für einen Augenblick stillsteht und ich in einem Raum lebe, der gleichzeitig gestern und heute ist.