Die ersten Stichworte, die mir in den Sinn kamen, wenn ich mich an diesen Raum zurückerinnerte, sind alt, rustikal, nostalgisch und warm. Während dem Tag gab es wenig natürliche Lichtquellen, die den Raum füllten, da auch nicht alle Fensterläden offen waren. Die kleine Räumlichkeit, welches als Esszimmer für alle und als Schlafzimmer für uns Kinder diente, fühlte sich durch die vielen Möbel sehr eingeengt an. Wenn man am Morgen erwachte, wollte man fast nicht aus dem Bett raus. Im Hintergrund hörte man das Rauschen des alten batteriebetriebenen Radios, eine Person, die den Gasherd betrieb und die Heizung, welche die ganze Nacht an war. Die Luft war ein Gemisch von Essen, Holz und dem Staub, die den Raum schon lange behausten. Wenn man einmal aufstand, wollten ich und meine Geschwister nur noch raus an die frische Bergluft. Es war auch zu verlockend, wenn man durch die Glastür eine atemberaubende Aussicht auf die Bergen hatte. Als Kind war das ein richtiges Paradies, den Wald zu erkunden und ein neues Abenteuer zu erleben. Nach dem wir uns draussen den ganzen Tag ausgetobt haben, kamen wir zurück in den Raum und versammelten uns um den runden Holztisch. Es war fast der einzige Ort in diesem Raum, bei dem sich alle bequem aufhalten konnten. Auch am Abend war die Sicht beschränkt, durch die Kerzen und die Gaslampen. Auf der anderen Seite hatte es aber auch etwas heimeliges und ein warmes Gefühl gegeben, da die vereinzelten Lichtquellen bestimmten, auf was der Fokus lag. Sowie die Gaslampe, die in der Mitte auf dem runden Holztisch stand und um uns ein Schattenspiel erzeugte.