Das Wohnzimmer meiner Kindheit war ein lebendiger und warmer Ort, ein Raum, der von Lachen und Kreativität erfüllt war. An der linken Seite stand unser Fernseher, eingerahmt von einem grossen, holzigen Bücherregal. Die Regale waren vollgestopft mit bunten CDs, DVDs und Fotos der Familie. In der Mitte des Raumes standen ein grosses Sofa und ein bequemer Sessel, auf denen wir stundenlang zusammensassen, um Geschichten zu lesen oder Filme zu schauen. Rechts davon befand sich ein grosser, ovaler Esstisch, aus dunklem Holz gefertigt, an dem wir in der Familie Mahlzeiten assen und lustige Feiern erlebten. Der Raum war stets von einem weichen Licht erfüllt, das durch die grossen Fenster strahlte. In diesem Licht konnte man die feinen Staubpartikel sehen, die in der Luft war. Ich erinnere mich an die fröhlichen Klänge meiner Lieblingslieder, die aus dem CD-Player schallten, während ich im Wohnzimmer tanzte und die Musik den Raum in eine kleine Bühne verwandelte. Es war nie still in diesem Raum, ich fühlte mich sicher und hatte immer Freude, neue Choreografien zu erstellen. Mit den Jahren verlor das Wohnzimmer den Schimmer oder das Licht, als ich älter wurde. Ich habe mich in meinem eigenen Zimmer zurückgezogen und habe dort versucht mein neues Nest zu bauen, währenddessen es draussen immer dunkler und dunkler wurde. In diesem Punkt meines Lebens fühlte mich verloren und ohne Identität. Es war schwer mein Licht wieder zu finden.