Auf dem Bauch, mitten im Raum. Unter mir das riesige Kuhfell von meinem Vater, welches glaube schon viel mitgemacht hat, zumindest sind viele Stellen schon kahl und haarlos. Eigentlich müsste es hart sein, es ist ja nur einige Millimeter dick, aber das ist es irgendwie nicht. Es ist eher weich und gemütlich. Es riecht im Raum nach Holz, nach frischem und verbrannten. Stunden lang beschäftige ich mich schon mit dem Puzzle, irgendwelchen Klötzen oder irgendetwas anderes, was meine Aufmerksamkeit in den Bann zieht. Ab und an schaffen es jedoch die dunklen Ritzen, welche zwischen den durchgelaufenen Holzdielen klaffen, mich aus meinem Spielrausch zu reissen. Sie sind vollgestopft mit Staub, Münzen, Schrauben oder anderem Krimskrams welcher sich in den letzten 80 Jahren dort hinein verirrt hat. Jetzt huscht plötzlich etwas über das Fell und das Zimmer fühlt sich plötzlich eng und stickig an und ich werde kurz unruhig. Waren das nur die Schatten der Blätter vom Kirschbaum draussen oder vielleicht die Reflexion des Feuers auf dem Fell. Dann ein Knacken. Kam das nur vom eigentlich so lieblichen Feuer in dem kleinen Kamin neben der Tür oder doch vielleicht irgendwas im Garten, hinter der Scheibe am Ende von Raum. Oder es ist das Haus mal wieder selbst, welches gar nicht so richtig still zu stehen scheint, wie man eigentlich meint, dass Häuser es so an sich haben müssten. Ich begnüge mich damit, dass es der Plattenspieler war, welcher wieder meine ganze Aufmerksamkeit erhält und mich in die Welt der ???, Biene Maja oder des Räuber Hotzenplotz zurückzieht.